Inzwischen führt uns sogar die Auskunft unter Bundesopiumstelle


Ich weiß nicht woran es liegt. Weil wir so viele Artikel zu Betäubungsmitteln auf unserer Seite haben oder vermutet man bei uns Bedarf an Bewusstseinserweiterung? Im August 2007 fand ich es berichtenswert, dass die Bundesopiumstelle erstmalig einer an Multipler Sklerose leidenden Patientin erlaubte, Cannabis aus einer Apotheke zu beziehen. Danach folgten seltsame Anrufe, ca. einmal im Monat.

Mal wurden wir um Mithilfe beim Ausfüllen irgendwelcher Formulare gebeten, mal wurden wir gefragt, an welche Adresse die Medikamente geschickt werden sollen. Auf die irritiere Frage, was wir denn bitte damit zu schaffen hätten, folgte immer die Gegenfrage, wie, sind sie nicht die Bundesopiumstelle? Nein, wir sind eine Rechtsanwaltskanzlei im schönen Berlin und wissen weder wie die Formulare ausgefüllt werden, noch möchten wir Medikamente zugeschickt bekommen

Zunächst gaben die Anrufer an, selbst im Internet gesucht und bei Eingabe des Suchbegriffs „Bundesopiumstelle“ auf unsere Seite gestoßen zu sein. Nun, dass kann schon sein, da wir ja mal was darüber geschrieben haben. Dass dann aber nicht aufgefallen sein soll, dass es sich um eine Kanzleiwebseite und nicht um eine staatliche Behörde handelt,  ließ mich allerdings schon verwundert zurück.

Den Vogel abgeschossen hatte nun aber eine Telefonauskunft. Als ich eine Anruferin aus einem Krankenhaus im Süddeutschen, die uns mal wieder Medikamente schicken wollte, scherzhaft fragte, ob sie unsere Telefonnummer gegoogelt habe, antwortete sie allen Ernstes. Nein, die habe ich von der Auskunft. Ich habe für sie dann die richtige Nummer rausgesucht und bin am überlegen, was eigentlich passiert, wenn ich auf die Frage wohin die Medikamente denn nun geschickt werden sollen, antworte, na zu uns ins Büro!

Wikipedia verzeichnet zur Bundesopiumstelle folgendes: Die Bundesopiumstelle (BOPST) gehört zum Geschäftsbereich des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) und regelt den Verkehr mit Betäubungsmitteln und Grundstoffen. Grundlage des Handelns ist das Betäubungsmittelgesetz (BtMG) und das Grundstoffüberwachungsgesetz (GÜG). Hier findet sich der korrekte Link zur BOPST, Formulare gibt es hier und die Adresse nebst aller Durchwahlnummern hier. Wenn das kein Service ist…

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