Mordversuch wegen Zigaretten in Marzahn-Hellersdorf?


Nach dem Pressebericht der Berliner Polizei hat ein Zivilbeamter bei der Festnahme eines Mannes, der verdächtigt wurde, mit illegalen Zigaretten gehandelt zu haben und sich seiner Überprüfung mit einer Stichwaffe widersetzt haben soll, heute Mittag in Marzahn einen Warnschuss abgegeben.

Der 58-jährige Polizeioberkommissar des Abschnitts 62 wollte gemeinsam mit seiner Kollegin gegen 13 Uhr 40 vor einem Supermarkt im Geraer Ring zwei Männer überprüfen, weil der Verdacht bestand, dass sie dort mit unversteuerten Zigaretten handelten.

Als sich die Beamten den beiden näherten, wurden sie mit einer Stichwaffe angegriffen. Während eine 36-jährige Polizeiobermeisterin bei der Rangelei eine Prellung am Rücken erlitt, machte ihr Kollege mit den Armen Abwehrbewegungen und zog sich Schnitte an beiden Armen und Händen zu.

Als der verletzte Beamte sein Pfefferspray einsetzte, flüchtete der Angreifer. Um dies zu verhindern, gab der Polizist einen Warnschuss in die Luft ab. Der mutmaßliche Zigarettenhändler stoppte sofort, wurde von dem Beamten überwältigt und mit Hilfe eines hinzugeeilten Zeugen festgenommen. Der 20-Jährige wurde in eine Gefangenensammelstelle gebracht.

Die beiden verletzten Beamten wurden nach einer ambulanten Behandlung aus dem Krankenhaus entlassen. Die Ermittlungen der 5. Mordkommission des Landeskriminalamtes wegen versuchten Mordes zum Nachteil des Polizeibeamten dauern an.

Quelle: PM vom 14.0.2009 # 2816

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