Am Spreewaldplatz kam es während der Maifestspiele wideer einmal zu einer unrühmlichen Szene. Während Beamte einer Einsatzhundertschaft einer Menschenmenge hinterherrennen, stolpert ein junger Mann. Ein Beamter kann sich noch mit einem „Bocksprung“ hinüberretten. Als der Mann sich aufrappeln will, rennt ein Beamter an ihm vorbei und tritt dem noch liegenden Mann einmal kurz aber knackig gegen den Kopf.
Nachdem die Polizei ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung im Amt eingeleitet hatte, meldete sich der Beamte bei seinem Vorgesetzten. Nun hat sich auch der Getretene gemeldet. Mal sehen ob das auch so im Sande verläuft wie diese Geschichte.
Nachtrag: Die hier zitierte Schadenbilanz der taz bezog sich in der Tat auf einen alten 1.Mai. Danke an den Koll. Neldner. Bei den Ritualen der Hauptstadt kann man schon mal durcheinander kommen. Hier die Meldung der taz zum diesjährigen 1. Mai.
Nachtrag: Der Beamte, der den am Boden liegenden Demonstranten gegen den Kopf getreten hatte, ist vom AG Tiergarten mit Strafbefehl ohne Hauptverhandlung zu acht Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden, berichtet die taz. Ein weiterer Beamter, der zuvor bereits mit einem Schlagstock auf den liegenden Demonstranten eingeschlagen hatte, erhielt wegen versuchter Körperverletzung im Amt eine Freiheitsstrafe von sechs Monaten, ausgesetzt auf zwei Jahre Bewährung.