Wie der Tagesspiegel in seiner Online-Ausgabe berichtet, bietet die Zentrale Bußgeldstelle des Landes Brandenburg künftig einen besonderen „Service“ an. In Brandenburg geblitzte Temposünder können können künftig online ihre Akten einsehen und sich zu den Vorwürfen äußern. Die brandenburgische Polizei eröffnet ab dem 01.08.2007 als Erste in Deutschland offiziell einen direkten Internetdraht zur Zentralen Bußgeldstelle.
Jährlich verschickt Zentrale Bußgeldstelle der Landespolizei über 400 000 Schreiben zur Fahrerermittlung und mehr als 150 000 Anhörungsbogen. Die Post der Bußgeldstelle sollen Verkehrssünder auch weiterhin in ihrem Briefkasten finden. Darin enthalten seien jetzt aber auch persönliche Zugangsdaten für die Internetwache.Damit sollen am heimischen PC unter anderem Beweisfotos eingesehen und auch den Anhörbogen direkt ausgefüllt werden können.
„Bürger und Polizei sparen Zeit und Geld in einem sehr arbeitsintensiven Bereich. Das ist die entscheidende Messlatte einer modernen öffentlichen Verwaltung. Brandenburgs Polizei bleibt mit ihrer erfolgreichen Internetwache ein Online-Schrittmacher“, betonte Brandenburgs Innenminister Schönbohm.
Inwieweit der Betroffene Geld spart, erscheint fraglich. Wir raten dazu an, die Akteneinsicht und die Beratung zum Ordnungswidrigkeitenvorwurf nach wie vor einem Rechtsanwalt zu überlassen. Ihr Füherschein und Ihr Punktekonto werden es Ihnen danken.
Quelle:
Tagesspiegel vom 31.07.2007
Mitteilung der Brandenburger Polizei vom 31.07.2007