Grasgeflüster in Karlsruhe – Oma darf keinen Marihuana-Tee mehr trinken


Karlsruher Rauschgiftfahnder hatten eine 72jährige bereits in Verdacht, eine in der Szene unter dem Spitznamen „Oma“ bekannte Cannabishändlerin zu sein, als ihnen der Zufall zur Hilfe kam. Beim Beobachten der Wohnung in Durlach fielen ihnen zwei Männer auf. Während einer „Schmiere“ stand, stieg der Komplize in die Wohnung und kehrte mit einem Bund Cannabispflanzen zurück, die er in seinen Rucksack steckte.
Die beiden wurden festgenommen, die Wohnung durchsucht. wo In einem Nebenraum fand man eine professionelle „Marihuana-Indoor-Anlage“. Noch während der Bestandsaufnahme kam die Wohnungsinhaberin mit ihrem Auto vorgefahren. Sie gab an, die Anlage selbst gebaut, die Pflanzen selbst gezogen und geerntet zu haben, um täglich ihren Marihuana-Tee zu genießen. Angesichts der gefundenen 180 Pflanzen und Zubehör wie Verpackungsmaterial und Feinwaagen, erschien den Beamten der behauptete Eigenbedarf allerdings etwas unglaubwürdig. Gegen die „Oma mit dem grünen Daumen“ wurde ein Ermittlungsverfahren wegen illegalen Anbaus und Handels von Betäubungsmitteln eingeleitet.

Quelle: Karlsruhe-News vom 16.05.2008

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