Die Blitzer-Säule – Geschwindigkeitsmesssystem „Poliscan speed“


Eine unscheinbare graue Säule mit vier schwarzen Ringen auf einem Mittelstreifen in Wiesbaden lässt eine „Kunstinstallation“ vermuten, beherbergt allerdings den Alptraum für jeden Raser. Das Geschwindigkeitsmess-System „Poliscan speed“ arbeitet mit Laserstrahlen, die die Fahrzeuge über eine längere Strecke hinweg verfolgen und auch bei einem Spurwechsel weiter erfassen und unterscheiden können.

Die Säule kann bis zu vier unabhängige Erfassungs- und Dokumentationseinheiten aufnehmen. Die vier Messelemente können in jede beliebige Richtung gedreht werden und je Fahrtrichtungen gleichzeitig zwei Fahrspuren überwachen Entwickelt wurde sie vom Wiesbadener Unternehmen Vitronic Dr.-Ing. Stein Bildverarbeitungssysteme GmbH, von der auch die Kontrolleinrichtungen in den Maut-Brücken von Toll Collect stammen. Das Messsystem kommt ohne straßenseitige Einbauten wie Induktionsschleifen aus. Das macht es für die Anlagenbetreiber leichter, eine Geschwindigkeitsüberwachung zu installieren. Neben einer stationären Variante gibt es auch noch eine mobile Variante.

Das digitale Messsystem ist von der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt für die Verkehrsüberwachung zugelassen und trägt das Zulassungszeichen 18.11/07.01.

Quellen und weiterführende Informationen:
Hessenschau vom 12.02.2008 – Wiesbaden: Mega-Blitzer an der Autobahn (Video)
FAZ.net vom 13.06.2007 – Lasersäule statt Radarfalle im Starenkasten
heise-auto – PoliScan Speed für Geschwindigkeitsmessungen zertifiziert
Webseite der VITRONIC Dr.-Ing. Stein Bildverarbeitungssysteme GmbH

Danke für den Hinweis an RA Dr. h.c. Jens Krautz

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