Online-Adventskalender – neue Vertragsfalle im Internet


Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat nach eigenen Angaben die Betreiberin des Online-Portals my-adventskalender.de abgemahnt. Die angebliche Chance auf 2664 Gewinne lasse sich das Unternehmen mit 59 Euro vergüten. Die Preisangabe sei jedoch, wie bei solchen Internetangeboten üblich, im Kleingedruckten versteckt.
Die Betreiberin der Seite, die Online Service Ltd., wurde vom Landgericht Hanau wegen vier ähnlich gestalteter Angebote zur Unterlassung verurteilt (Landgerichts Hanau, Urteil vom 07.12.2007, AZ: 9 O 870/07, nicht rechtskräftig).

Das vom LG Hanau entschiedene Verfahren betraf die intransparenter Preiswerbung auf den Seiten lebenstest.de, iqfieber.de, berufs-wahl.de und online-flirten.de. Ein Hinweis auf die Kostenpflicht finde sich stets erst nach einer Anmeldemaske am unteren Ende der Seite innerhalb eines Fließtextes sowie in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen. Die Kostenpflichtigkeit des Angebots werde daher leicht übersehen. Die angegriffene Gestaltung der Webseiten wurde vom Landgericht Hanau untersagt.

Unter my-adventskalender.de betreibe die Online Sevice Ltd. Nun ein ähnlich gestaltetes Angebot. Mit der täglichen Chance auf eine Vielzahl von Gewinnen werden die Besucher gelockt, dass die Teilnahme 59 Euro kosten soll, ergibt sich wiederum nur aus dem Kleingedruckten am Seitenende.

Weitere Informationen auf der Internetseite des Verbraucherzentrale Bundesverband: Übersicht Kostenfallen im Internet (pdf)

Quellen:
Verbraucherzentrale Bundesverband, Pressemitteilung vom 07.12.2007
verbraucherrechtliches.de – vzbv gewinnt gegen Online Service Ltd.
verbraucherrechtliches.de – my-adventskalender.de – Vorsicht vor versteckten Kosten

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